Kleiner Nachtrag zum Urlaub:
Ja, wir haben uns richtig gut erholt. Jeden Tag strahlender Sonnenschein. Nette Leute haben wir kennengelernt. Wir hatte Zeit, uns sportlich zu betätigen. Die Abende haben wir beim Sonnenuntergang mit guten Essen und einem (?!) Gläschen Wein genossen.
Nur eines haben wir etwas vermisst: ♥ unsere Tochter ♥.
Wir hatten zwar jede Menge Zeit für sie, aber sie nicht für uns. Gleich am 2. Tag hat sie eine ganz tolle Freundin kennengelernt. Und es wurden immer mehr. Nachher war es eine richtig schöne Mädchenclique, die meistens gemeinsam im Pool oder bei anderen Aktivitäten zu finden war.
Warum haben wir eigentlich die Tennissachen + Schläger mitgenommen? Es war keine (!) Zeit zum Spielen. “Heute? Jetzt ist schlecht, Mami. Später vielleicht!” Und nun raten Sie mal, auf welchem Wort die Betonung lag. Richtig, auf vielleicht.
Nach zwei bis drei Tagen hatten wir uns auch daran gewöhnt, dass unsere Tochter die Mahlzeiten gemeinsam mit uns einnahm und sie uns dann nur noch zufällig über den Weg lief. Gemeinsame Aktivitäten? Fehlanzeige.
Außer am letzten Tag. Da hatte sie dann doch noch Zeit, mit uns Katamaran zu fahren. Das können und dürfen wir jetzt. Mein Mann und ich hatten nämlich Zeit in einer netten Runde den Katamaran-Schein zu machen. Erwähnte ich, dass sie nach einer halben Stunde wieder an Land wollte, weil die Haut so juckte?
Etwas habe ich noch gelernt: Loslassen. Auch wenn das erst der Anfang war…
Alles hat seine Zeit. Und wie sagte meine Mutter immer so schön: “Alles nur Phasen.” Allerdings endeten “meine Phasen” erst, nachdem ich meinen 30. Geburtstag gefeiert hatte
Und natürlich wurden wir von Eltern mit zwei bis drei jüngeren Kindern um UNSEREN Urlaub beneidet. “… und wir dachten schon, ihr seid alleine hier.”
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